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Abwasserschaden

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Ein Abwasserschaden ist ein Wasserschaden, bei dem verunreinigtes Wasser aus der Kanalisation oder aus internen Abwasserleitungen in ein Gebäude oder auf ein Grundstück eindringt und dort Materialschäden, Geruchsbelastungen und teilweise erhebliche Gesundheitsgefahren verursacht.

Abwasserschäden gehören zu den unangenehmsten und aufwendigsten Schadensfällen im Gebäudebereich, weil sie nicht nur Feuchtigkeit und Nässe hinterlassen, sondern auch Bakterien, Keime und andere Schadstoffe mit sich bringen.

Was ist ein Abwasserschaden genau

Ein Abwasserschaden liegt vor, wenn verschmutztes Wasser aus Abwasserleitungen oder aus der öffentlichen Kanalisation unkontrolliert austritt und Bereiche überflutet, die dafür nicht vorgesehen sind.

Typische Beispiele sind überlaufende Toiletten, Rückstau aus dem Kanal, defekte Fallrohre oder gebrochene Abwasserleitungen im Boden oder in der Wand.

Im Gegensatz zu einem reinen Leitungswasserschaden ist das Wasser bei einem Abwasserschaden fast immer als verunreinigt einzustufen und deshalb aus hygienischer Sicht deutlich kritischer.

Unterschied zwischen Abwasserschaden und normalem Wasserschaden

Bei einem normalen Leitungswasserschaden handelt es sich in der Regel um sauberes Trinkwasser aus Wasserleitungen oder Heizungsanlagen.

Dieses Wasser verursacht zwar ebenfalls erhebliche Schäden, ist jedoch aus hygienischer Sicht zunächst weniger gefährlich, sofern es nicht lange steht.

Ein Abwasserschaden liegt dagegen vor, wenn Wasser aus Dusche, Waschbecken, Toilette, Spülmaschine, Waschmaschine oder der Kanalisation zurück in das Gebäude gedrückt wird oder an anderer Stelle austritt.

Dieses Wasser ist meist mit Fäkalien, Reinigungsmitteln, Fetten oder Chemikalien belastet und wird häufig als Schmutzwasser oder Schwarzwasser bezeichnet.

Wesentliche Unterschiede im Überblick

  • Abwasser enthält Keime und Krankheitserreger und ist deshalb eine hygienische Gefahrenquelle
  • die Sanierung nach einem Abwasserschaden ist deutlich aufwendiger
  • Bauteile wie Gipskarton, Dämmungen oder Teppichböden müssen meist komplett entfernt werden
  • oft sind spezielle Desinfektionsmaßnahmen nötig

Typische Ursachen für einen Abwasserschaden

Ein Abwasserschaden kann plötzlich auftreten oder sich langsam entwickeln.

Häufig treten die Schäden genau dann auf, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann zum Beispiel bei starkem Regen, während eines Urlaubs oder nachts.

Rückstau aus der Kanalisation

Eine der häufigsten Ursachen für einen Abwasserschaden ist der sogenannte Rückstau aus der Kanalisation.

Bei starkem Regen oder Gewitter kann das öffentliche Kanalnetz überlastet sein.

Das Wasser staut sich dann in den Rohren zurück und sucht sich den Weg des geringsten Widerstands.

Wenn ein Gebäude nicht ausreichend gegen Rückstau gesichert ist, kann das Abwasser über tiefliegende Ablaufstellen wie Bodenabläufe im Keller, Waschmaschinenanschlüsse oder Toiletten wieder austreten.

Verstopfte oder defekte Abwasserleitungen

Verstopfungen in Abwasserleitungen sind ein weiterer Klassiker.

Fette aus der Küche, Essensreste, feuchtes Toilettenpapier, Hygieneartikel oder Fremdkörper setzen sich in den Rohren fest und verengen den Querschnitt.

Fließt anschließend viel Wasser auf einmal ab, kann es nicht mehr ordentlich ablaufen und staut sich in das Gebäude zurück.

Auch Risse, Brüche oder Verschiebungen von Abwasserrohren im Erdreich tragen zu Abwasserschäden bei.

Sie entstehen unter anderem durch Alterung, Wurzeleinwuchs, Bodensetzungen oder unsachgemäße Bauausführung.

Fehlerhafte Installation und mangelhafte Rückstauklappen

Abwassersysteme benötigen eine fachgerechte Planung und Montage.

Fehlende oder falsch eingebaute Rückstauklappen, unzureichende Belüftung der Abwasserleitungen, zu geringe Rohrdurchmesser oder fehlerhafte Gefälle können zu wiederkehrenden Abwasserschäden führen.

Besonders in älteren Gebäuden sind Rückstauverschlüsse oft gar nicht vorhanden oder nicht mehr funktionsfähig.

Wer in einem gefährdeten Gebiet lebt sollte die Rückstausicherung regelmäßig prüfen lassen und bei Bedarf nachrüsten.

Welche Arten von Schäden entstehen bei einem Abwasserschaden

Ein Abwasserschaden betrifft meist nicht nur eine Stelle im Gebäude.

Er kann mehrere Ebenen und Bauteile in Mitleidenschaft ziehen und hinterlässt selten nur oberflächliche Spuren.

Schäden an Böden und Wänden

Abwasser dringt schnell in poröse Materialien ein.

Bodenbeläge wie Laminat, Parkett oder Teppich quellen auf oder sind dauerhaft verschmutzt.

Fliesenböden wirken zwar zunächst unempfindlich, doch über Fugen und Randbereiche gelangt das Schmutzwasser in Estrich, Dämmungen und Wände.

Auch Gipskartonwände, Holzständerwerke und Mauerwerk nehmen Feuchtigkeit auf.

Dadurch kann sich die Bausubstanz langfristig schädigen und die Tragfähigkeit beeinträchtigt werden.

Schimmelbildung und Geruchsbelastung

Stehendes Abwasser und durchfeuchtete Bauteile bieten einen idealen Nährboden für Schimmelpilze.

Feuchtigkeit in nicht sichtbaren Schichten begünstigt verdeckten Schimmelbefall, der erst spät entdeckt wird.

Dazu kommen unangenehme Gerüche, die sich in Böden, Wänden und Einrichtungsgegenständen festsetzen.

Selbst wenn die sichtbare Nässe beseitigt ist, können Gerüche und Schimmelsporen bleiben, wenn nicht konsequent getrocknet und desinfiziert wurde.

Elektrische Anlagen und Haustechnik

Abwasserschäden im Keller oder Erdgeschoss bedrohen schnell elektrische Anlagen.

Verteilerschränke, Steckdosen, Heizungsanlagen, Wärmepumpen oder andere technische Geräte können kurzschließen oder langfristige Schäden erleiden.

In solchen Fällen ist immer ein Fachbetrieb für Elektrotechnik hinzuzuziehen.

Er kann beurteilen ob eine Anlage gefahrlos weiterbetrieben werden darf oder ersetzt werden muss.

Gesundheitsrisiken durch Keime und Schadstoffe

Abwasser gilt aus hygienischer Sicht als belastetes Wasser.

Insbesondere Fäkalabwässer enthalten Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger, die Infektionen auslösen können.

Der direkte Kontakt mit dem Wasser, das Einatmen von Aerosolen oder das Berühren kontaminierter Oberflächen ist deshalb zu vermeiden.

Personen mit geschwächtem Immunsystem, Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet.

Je nach Zusammensetzung können auch chemische Stoffe aus Reinigungsmitteln, Fetten oder Industrieabwässern vorhanden sein.

Professionelle Sanierung schließt deshalb immer Desinfektion und eine sichere Entsorgung der belasteten Materialien ein.

Erste Maßnahmen bei einem akuten Abwasserschaden

Wer schnell und überlegt handelt, kann die Folgen eines Abwasserschadens deutlich begrenzen.

Die wichtigsten Sofortmaßnahmen konzentrieren sich auf Sicherheit, Schadensbegrenzung und Dokumentation.

Sicherheit geht vor

Zuerst muss geprüft werden, ob eine akute Gefahr besteht.

Steht Wasser im Bereich elektrischer Anlagen sollten Sicherungen abgeschaltet und das betroffene Areal nicht mehr betreten werden.

Kontaminierte Bereiche dürfen nur mit geeigneter Schutzausrüstung betreten werden zum Beispiel mit Gummistiefeln, Handschuhen und nach Möglichkeit Atemschutz.

Haustiere und Kinder sollten ferngehalten werden.

Wasserzufuhr stoppen und Schaden eingrenzen

Soweit möglich sollten Wasserzufuhr und Abwasserzufluss umgehend gestoppt werden.

Dazu gehört das Abstellen der Nutzung von Toiletten, Duschen, Waschmaschinen und anderen Abläufen im Gebäude.

Wenn eine defekte Leitung Ursache ist, sollte ein Fachbetrieb oder der Notdienst des zuständigen Installateurs kontaktiert werden.

Gleichzeitig kann versucht werden, das Wasser nicht weiter im Gebäude zu verteilen zum Beispiel indem Türen geschlossen und Handtücher als Barriere verwendet werden.

Schaden dokumentieren

Für die Gebäudeversicherung und eine eventuelle Haftpflichtregulierung ist eine gute Dokumentation entscheidend.

Fotos und Videos des Schadens, der betroffenen Räume und der durchnässten Gegenstände sollten so früh wie möglich aufgenommen werden.

Je detaillierter die Dokumentation desto leichter ist die spätere Regulierung.

Auch Notizen über den Zeitpunkt des Schadens, die vermutete Ursache und bereits ergriffene Maßnahmen sind hilfreich.

Fachfirma und Versicherung informieren

Ein Abwasserschaden ist komplex und sollte nicht in Eigenregie saniert werden.

Eine spezialisierte Sanierungsfirma kann die Situation einschätzen und direkt mit der Versicherung zusammenarbeiten.

Oft übernimmt sie auch die Kommunikation mit dem Gutachter.

Parallel dazu sollte der Schaden zeitnah bei der Wohngebäudeversicherung, Hausratversicherung oder gegebenenfalls der Haftpflichtversicherung gemeldet werden.

Professionelle Trocknung und Sanierung nach Abwasserschaden

Nach einem Abwasserschaden reicht einfaches Aufwischen nicht aus.

Eine fachgerechte Sanierung folgt klaren Schritten, die sowohl die Beseitigung der Feuchtigkeit als auch die hygienische Aufbereitung der betroffenen Bereiche umfassen.

Schadensanalyse und Hygieneklassifizierung

Als erster Schritt erfolgt eine Bestandsaufnahme.

Es wird geprüft wie weit sich das Abwasser verteilt hat, welche Bauteile betroffen sind und wie stark die Verschmutzung ausfällt.

Hierbei wird oft nach verschiedenen Hygieneklassen unterschieden, die von gering belastetem Grauwasser bis hin zu stark verunreinigtem Schwarzwasser reichen.

Diese Einstufung entscheidet darüber, welche Materialien ausgebaut, wie intensiv desinfiziert und welche Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter erforderlich sind.

Ausbau kontaminierter Materialien

Bauteile und Einrichtungsgegenstände, die stark mit Abwasser in Berührung gekommen sind, lassen sich häufig nicht mehr retten.

Dazu gehören Teppichböden, Dämmstoffe, Gipskartonplatten bis zu einer bestimmten Höhe, Spanplatten und poröse Materialien.

Sie werden fachgerecht ausgebaut und in verschlossenen Behältnissen entsorgt, um keine weiteren Keime zu verbreiten.

Der Ausbau wirkt auf den ersten Blick drastisch, schafft jedoch die Grundlage für eine nachhaltige und sichere Trocknung.

Reinigung und Desinfektion

Die verbleibenden Oberflächen werden mechanisch gereinigt und anschließend mit geeigneten Desinfektionsmitteln behandelt.

Dieser Schritt ist besonders wichtig, weil selbst kleinste Restmengen an Schmutzwasser Krankheitserreger enthalten können.

Fachbetriebe setzen dafür zugelassene Desinfektionsmittel ein und dokumentieren die durchgeführten Maßnahmen für Versicherung und Behörden.

Technische Trocknung der Bausubstanz

Sind kontaminierte Materialien entfernt und Flächen desinfiziert, beginnt die technische Trocknung.

Hier kommen je nach Aufbau Estrichtrockner, Kondenstrockner, Luftentfeuchter und Lüfter zum Einsatz.

Besonders bei Estrich mit Dämmschicht ist eine Hohlraumtrocknung notwendig, bei der trockene Luft in den Bodenaufbau eingeblasen und die feuchte Luft abgesaugt wird.

Während der Trocknung messen Fachbetriebe regelmäßig die Feuchtigkeit in Bauteilen, um den Fortschritt zu kontrollieren und sicherzustellen, dass keine Restfeuchte im Verborgenen bleibt.

Wiederaufbau und Sanierung

Ist die Bausubstanz vollständig getrocknet, folgt der Wiederaufbau.

Neue Dämmstoffe, Estrich, Wandverkleidungen und Bodenbeläge werden eingebaut.

Je nach Schadensausmaß können auch Malerarbeiten, der Austausch von Türen, Fußleisten oder Einbaumöbeln erforderlich werden.

Bei einer professionellen Sanierung wird darauf geachtet, dass alle Arbeiten aufeinander abgestimmt sind und sowohl optisch als auch funktional den ursprünglichen Zustand wiederherstellen oder sogar verbessern.

Versicherung und Kosten bei Abwasserschaden

Die Kosten eines Abwasserschadens können je nach Umfang schnell hohe Summen erreichen.

Dazu zählen nicht nur Trocknung und Sanierung, sondern auch Hotelkosten bei Unbewohnbarkeit, der Ersatz von Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen.

Welche Versicherung zahlt bei Abwasserschaden

In den meisten Fällen ist die Wohngebäudeversicherung für Schäden an der Bausubstanz zuständig.

Dazu gehören Wände, Böden, fest verbaute Einbauten und technische Anlagen, soweit sie zum Gebäude gehören.

Schäden am Inventar wie Möbel, Teppiche, Technikgeräte oder persönliche Gegenstände fallen in die Zuständigkeit der Hausratversicherung.

Voraussetzung ist, dass entsprechende Gefahren wie Leitungswasser oder Rückstau in den Verträgen eingeschlossen sind.

Rückstau ist oft nur versichert, wenn eine funktionsfähige Rückstausicherung vorhanden ist.

Wer unsicher ist, sollte seine Versicherungsbedingungen prüfen oder sich von einem Fachmann beraten lassen.

Rückstauschäden und besondere Klauseln

Abwasserschäden durch Rückstau aus der Kanalisation gelten in vielen Versicherungsverträgen als besondere Gefahr.

Sie müssen explizit mitversichert sein, sonst kann der Versicherer die Leistung ganz oder teilweise verweigern.

Außerdem finden sich häufig Klauseln, die eine funktionierende Rückstauklappe oder andere Sicherungsmaßnahmen verlangen.

Es lohnt sich deshalb, die Haustechnik regelmäßig warten zu lassen und Wartungsprotokolle aufzubewahren.

Schadenmeldung und Zusammenarbeit mit Fachfirmen

Eine schnelle Schadenmeldung bei der Versicherung ist wichtig.

Viele Versicherer arbeiten mit spezialisierten Sanierungsbetrieben zusammen, die im Notfall sofort ausrücken.

Seriöse Fachfirmen unterstützen die Eigentümer bei der Dokumentation, erstellen Kostenvoranschläge und stimmen die Sanierungsschritte mit dem Versicherer ab.

Das entlastet die Betroffenen und sorgt für eine zügige Regulierung.

Vorbeugung von Abwasserschäden

Auch wenn sich extreme Wetterereignisse oder plötzliche Rohrbrüche nicht vollständig verhindern lassen, kann man mit einigen Maßnahmen das Risiko für einen Abwasserschaden deutlich reduzieren.

Rückstausicherung und Wartung

In Gebäuden mit Entwässerungsleitungen unterhalb der Rückstauebene sind Rückstauverschlüsse oder Hebeanlagen unverzichtbar.

Sie verhindern, dass Abwasser bei Überlastung des Kanalnetzes in das Gebäude zurückdrückt.

Diese Sicherungen müssen regelmäßig gewartet und auf Funktion geprüft werden.

Verharzte Dichtungen, Ablagerungen oder defekte Bauteile können dazu führen, dass der Rückstauverschluss im Ernstfall nicht mehr schließt.

Rohrreinigung und Vermeidung von Verstopfungen

Abwasserrohre sollten nicht als Müllentsorgung missverstanden werden.

Fette, Öle, Essensreste, Katzenstreu, Hygieneartikel oder Feuchttücher gehören nicht in Toilette oder Spüle.

Sie bilden mit der Zeit Ablagerungen und können Rohre fast komplett zusetzen.

Regelmäßige Kontrolle und bei Bedarf professionelle Rohrreinigung helfen, Verstopfungen frühzeitig zu beseitigen.

Bauliche Maßnahmen und Planung

Bei Neubauten oder Sanierungen lohnt sich eine sorgfältige Planung der Entwässerung.

Dazu gehören ausreichende Rohrdimensionen, richtige Gefälle, gute Belüftung der Leitungen und eine klare Trennung von Regen und Schmutzwasser.

Auch die Lage von Wohnräumen im Keller, die Auswahl wasserbeständiger Materialien und die Anordnung von sensiblen technischen Anlagen spielen eine Rolle.

Sachverständige oder erfahrene Fachbetriebe können hier beraten und sinnvolle Schutzmaßnahmen empfehlen.

Häufige Fragen rund um den Abwasserschaden

Wie erkenne ich einen versteckten Abwasserschaden

Nicht jeder Abwasserschaden zeigt sich sofort als sichtbare Überschwemmung.

Hinweise können dauerhafte Feuchtigkeit in bestimmten Bereichen, muffige oder faulige Gerüche, wiederkehrende Verstopfungen, feuchte Stellen an Wänden oder Decken und auffällige Wasserflecken sein.

In solchen Fällen sollte ein Fachbetrieb hinzugezogen werden, der mit Kamerabefahrungen oder Leckageortung nach der Ursache sucht.

Darf ich nach einem Abwasserschaden selbst reinigen

Kleinere Wassermengen können grundsätzlich selbst aufgenommen werden, allerdings nur mit geeigneter Schutzkleidung und unter Beachtung der hygienischen Risiken.

Sobald Fäkalien im Spiel sind oder größere Flächen betroffen sind, ist die Eigenreinigung nicht zu empfehlen.

Die Gefahr, Keime zu verteilen, Schimmel zu übersehen oder bauliche Schäden zu unterschätzen, ist hoch.

Darüber hinaus verlangen viele Versicherungen bei gravierenden Schäden eine professionelle Sanierung, um Folgeschäden zu vermeiden.

Wie lange dauert die Trocknung nach einem Abwasserschaden

Die Dauer hängt stark von Umfang und Tiefe der Durchfeuchtung ab.

Oberflächliche Schäden lassen sich in wenigen Tagen trocknen.

Hat sich das Abwasser jedoch in Estrich, Dämmschichten und Mauerwerk gezogen, kann die technische Trocknung mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Eine seriöse Prognose erhält man nur nach einer professionellen Feuchtemessung und Begutachtung vor Ort.

Wann ist die Wohnung nach einem Abwasserschaden wieder bewohnbar

Solange stark verschmutzte Bereiche, offene Trocknungsgeräte und Desinfektionsmittel im Einsatz sind, kann die Nutzung eingeschränkt oder ganz unmöglich sein.

Ob eine vorübergehende Ausquartierung sinnvoll ist, hängt von der Größe der betroffenen Fläche, den hygienischen Risiken und der persönlichen Situation ab.

Viele Versicherungen übernehmen die Kosten für Hotel oder Ersatzunterkunft, wenn die Wohnung oder das Haus nicht nutzbar ist.

Fazit zum Thema Abwasserschaden

Ein Abwasserschaden zählt zu den unangenehmsten und komplexesten Schadensereignissen im und am Gebäude.

Neben den sichtbaren Wasserschäden sind es vor allem die unsichtbaren Gefahren durch Keime, Schimmel und versteckte Durchfeuchtung, die eine konsequente und professionelle Sanierung erforderlich machen.

Wer im Ernstfall richtig reagiert, sofort Sicherheitsmaßnahmen ergreift, den Schaden dokumentiert und einen spezialisierten Fachbetrieb hinzuzieht, kann die Folgekosten jedoch deutlich begrenzen.

Ebenso wichtig ist die Vorsorge zum Beispiel durch funktionsfähige Rückstauklappen, regelmäßige Wartung der Abwasserleitungen und eine passende Versicherung, die Rückstauschäden einschließt.

Dadurch sinkt das Risiko langfristiger Bauschäden und gesundheitlicher Beeinträchtigungen deutlich.

Professionelle Hilfe in der Region Mainz Bingen

Wer in Mainz Bingen oder im Umkreis von etwa 40 Kilometern einen Abwasserschaden, einen Wasserschaden, Schimmelschaden oder Brandschaden hat, findet in der Reva Sanierung GmbH einen kompetenten Ansprechpartner.

Das Unternehmen bietet schnelle Hilfe von der Leckortung über die technische Trocknung bis hin zur kompletten Sanierung und unterstützt auf Wunsch auch bei der Abstimmung mit Versicherungen.

So lassen sich Schäden nicht nur sicher beseitigen, sondern Gebäude und Räume werden wieder zuverlässig nutzbar gemacht.