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Wohngebäudeversicherung Wasserschaden

Wohngebäudeversicherung Wasserschaden

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Unsere Experten für Wasserschaden stehen Ihnen schnellstens zur Verfügung.

Eine Wohngebäudeversicherung mit Baustein Wasserschaden ist eine Versicherung, die das Wohngebäude gegen verschiedene Formen von Wasserschäden absichert und die Kosten für Reparatur, Sanierung und Wiederaufbau übernimmt, sofern der Schaden unter die vereinbarten Versicherungsbedingungen fällt.

Sie richtet sich an Eigentümer von Häusern und Mehrfamilienhäusern und gehört in Deutschland zu den wichtigsten Absicherungen für Immobilienbesitzer.


Was versteht man unter einem Wasserschaden in der Wohngebäudeversicherung

Unter einem Wasserschaden in der Wohngebäudeversicherung versteht man Schäden am Gebäude, die durch bestimmungswidrig austretendes Wasser entstehen.

Dazu zählen vor allem Schäden durch Leitungswasser, also Wasser aus Wasserleitungen, Heizungsanlagen, Klima oder Sprinkleranlagen.

Die Versicherung unterscheidet genau, welche Wasserquellen versichert sind und welche nicht, wodurch eine sorgfältige Betrachtung der Police sehr wichtig ist.


Welche Wasserschäden sind in der Wohngebäudeversicherung typischerweise versichert

Die meisten Wohngebäudeversicherungen decken eine ganze Reihe von typischen Wasserschäden ab, sofern sie durch Leitungswasser verursacht werden.

Der Begriff Leitungswasser ist dabei klar definiert und schließt verschiedene technische Anlagen mit ein.


Versicherte Ursachen von Wasserschäden

Zu den üblichen versicherten Ursachen zählen unter anderem:


  • Rohrbruch in Frischwasserleitungen, Abwasserleitungen oder Heizungsrohren innerhalb des Gebäudes

  • Leckagen an Heizkörpern, Fußbodenheizungen und Heizkesseln

  • Wasseraustritt aus Waschmaschinen, Geschirrspülern oder Boileranlagen, wenn diese fest mit dem Wassernetz verbunden sind

  • Schäden durch überlaufende Badewannen oder Waschbecken, wenn zum Beispiel ein Ventil oder ein Bauteil versagt

  • Schäden durch Wasser aus Klimaanlagen oder Sprinkleranlagen, sofern mitversichert


Solche Schäden können innerhalb kurzer Zeit große Zerstörungen anrichten.

Durchfeuchtete Wände, aufgequollene Böden und beschädigte Elektrik sind typische Folgen und verursachen schnell Kosten im fünfstelligen Bereich.


Welche Gebäudeteile sind gegen Wasserschaden abgesichert

Die Wohngebäudeversicherung schützt das gesamte versicherte Gebäude.

Dazu gehören in der Regel:


  • Das Mauerwerk und fest mit dem Gebäude verbundene Bauteile

  • Dachkonstruktion und Dachisolierung

  • Fußböden, Estrich und fest verklebte Bodenbeläge wie Parkett oder Fliesen

  • Fest installierte Sanitäranlagen wie Badewannen, Duschen, Waschbecken und Toiletten

  • Fest verbaute Heizungsanlagen, Wasserboiler und Rohrleitungen

  • Einbauten wie Einbauküchen können je nach Versicherer und Tarif dem Gebäude oder dem Hausrat zugeordnet sein


Wichtig ist, dass die Police klar definiert, was als Gebäudebestandteil gilt und was nicht.

Möbel und lose Einrichtungsgegenstände sind typischerweise durch die Hausratversicherung abgesichert und nicht durch die Wohngebäudeversicherung.


Welche Wasserschäden sind häufig nicht oder nur eingeschränkt versichert

Nicht jeder Wasserschaden ist automatisch durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt.

Gerade hier entstehen in der Praxis viele Missverständnisse.


Was zählt nicht als Leitungswasserschaden

Folgende Ursachen sind in vielen Standardtarifen häufig nicht oder nur als Zusatzbaustein versichert:


  • Hochwasser und Überschwemmung, zum Beispiel durch über die Ufer tretende Flüsse oder Starkregen mit Überflutung des Grundstücks

  • Rückstau aus der Kanalisation, sofern keine Rückstauversicherung oder gesicherte Rückstauklappe vorhanden ist

  • Grundwasser, das von außen ins Mauerwerk eindringt und Feuchteschäden verursacht

  • Niederschlagswasser von außen, das durch undichte Dächer oder Fugen eindringt, wenn keine entsprechenden Bausteine vereinbart sind

  • Schäden durch Kondenswasser, zum Beispiel bei unzureichender Lüftung


Für viele dieser Risiken ist ein zusätzlicher Elementarschadenbaustein erforderlich.

Wer in einem hochwassergefährdeten Gebiet wohnt, sollte prüfen, ob eine Erweiterung der Wohngebäudeversicherung sinnvoll und möglich ist.


Wann kann grobe Fahrlässigkeit zum Problem werden

Ein weiterer kritischer Punkt ist das Thema grobe Fahrlässigkeit.

Viele Versicherer schließen Leistungen aus oder kürzen die Entschädigung, wenn der Schaden durch grob fahrlässiges Verhalten entstanden ist.


Beispiele für Situationen, in denen grobe Fahrlässigkeit vorliegen kann:


  • Die Waschmaschine läuft, obwohl niemand im Haus ist und ein Defekt wird erst nach vielen Stunden bemerkt

  • Ein Rohr tropft über längere Zeit sichtbar, wird aber nicht repariert und es kommt zu massiven Folgeschäden

  • In der kalten Jahreszeit wird nicht ausreichend geheizt und Wasserleitungen frieren ein und platzen


Moderne Wohngebäudeversicherungen bieten häufig einen Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit bis zu bestimmten Entschädigungsgrenzen.

Beim Abschluss der Police sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser Schutz enthalten ist, um im Ernstfall keine böse Überraschung zu erleben.


Wie läuft die Regulierung eines Wasserschadens in der Wohngebäudeversicherung ab

Wenn ein Wasserschaden eingetreten ist, kommt es auf ein schnelles und strukturiertes Vorgehen an.

Versicherer erwarten, dass der Versicherungsnehmer den Schaden möglichst gering hält und bestimmte Pflichten einhält.


Welche Schritte sollten direkt nach einem Wasserschaden erfolgen

Nach einem Wasserschaden sind folgende Schritte besonders wichtig:


  1. Wasserzufuhr stoppen: Hauptwasserhahn schließen oder defekte Geräte vom Netz trennen

  2. Stromversorgung prüfen: Je nach Ausmaß des Schadens Sicherungen ausschalten und Elektriker hinzuziehen, um Gefahren zu vermeiden

  3. Schaden dokumentieren: Fotos und Videos von der Schadensstelle, den durchnässten Bauteilen und betroffenen Räumen anfertigen

  4. Versicherung melden: Den Schaden so schnell wie möglich bei der Wohngebäudeversicherung anzeigen, am besten schriftlich und mit einer kurzen Schilderung des Ablaufs

  5. Keine eigenmächtigen größeren Eingriffe: Größere Abrissarbeiten oder komplette Renovierungen nur in Abstimmung mit dem Versicherer oder nach Freigabe durch den Gutachter beginnen


Viele Versicherer verfügen über eigene Notfallhotlines und kooperieren mit Sanierungsunternehmen, die auf Wasserschadensanierung spezialisiert sind.

Dadurch können Leckortung, Trocknung und die anschließende Wiederherstellung koordiniert werden.


Welche Kosten trägt die Wohngebäudeversicherung bei Wasserschaden

Im Rahmen der Bedingungen übernimmt die Wohngebäudeversicherung beispielsweise:


  • Ortung des Lecks, zum Beispiel durch professionelle Leckortungstechnik

  • Freilegen der schadhaften Leitung, zum Beispiel Aufstemmen von Wänden und Böden

  • Reparatur der Rohre und Erneuerung beschädigter Leitungsabschnitte

  • Technische Trocknung von Estrich, Wänden und Decken, damit kein Schimmel entsteht

  • Sanierung und Wiederherstellung von Putz, Tapeten, Fliesen oder Bodenbelägen in den betroffenen Räumen

  • Eventuell Hotelkosten oder Nutzungsausfall, falls das Gebäude zeitweise unbewohnbar ist, sofern im Tarif vorgesehen


In vielen Fällen ist auch der Neuwert des Gebäudes versichert, das heißt die Kosten für die Wiederherstellung in gleicher Art und Güte werden ersetzt.

Ob und in welcher Höhe Selbstbeteiligungen anfallen, hängt vom jeweiligen Vertrag ab.


Wie lässt sich ein Wasserschaden am Wohngebäude vorbeugen

Eine gute Wohngebäudeversicherung ist wichtig.

Mindestens ebenso wichtig ist eine sinnvolle Vorsorge, um Wasserschäden möglichst zu vermeiden oder deren Ausmaß zu begrenzen.


Welche technischen Maßnahmen helfen gegen Wasserschäden

Eigentümer können mit überschaubarem Aufwand das Risiko deutlich senken.

Beispiele sind:


  • Absperrventile gut zugänglich halten und regelmäßig auf Funktion prüfen

  • Wasserwarnsysteme oder Sensoren nutzen, die bei Feuchtigkeit in kritischen Bereichen Alarm schlagen

  • Wasch- und Geschirrspülmaschinen mit Aqua-Stop-System ausstatten

  • Heizungsanlage warten und Frostschutz sicherstellen, insbesondere in selten genutzten Räumen und Leitungen

  • Regelmäßige Inspektion der Rohrleitungen, vor allem in älteren Gebäuden mit Altleitungen


Auch eine sorgfältige Ausführung bei Umbauten und Sanierungen hilft, spätere Leckagen zu vermeiden.

Professionelle Handwerker kennen die neuralgischen Punkte in Bädern, Küchen und Heizräumen und können hier gezielt auf Dichtigkeit achten.


Welche organisatorischen Maßnahmen sind sinnvoll

Neben der Technik spielen auch Organisation und Aufmerksamkeit eine Rolle.


  • Wasch- oder Spülmaschinen nach Möglichkeit nur laufen lassen, wenn jemand zu Hause ist

  • Auf feuchte Stellen, Wasserflecken oder muffigen Geruch achten, die auf versteckte Leckagen hinweisen können

  • Bei längerer Abwesenheit wie Urlaub Wasserzufuhr abstellen, zumindest in bestimmten Bereichen

  • Mietern oder Mitbewohnern erklären, wo sich die Hauptabsperrhähne befinden und wie sie im Notfall zu bedienen sind


Durch diese einfachen Maßnahmen lassen sich viele Schäden entweder ganz verhindern oder zumindest in ihrem Ausmaß begrenzen.


Wie wichtig ist die richtige Tarifauswahl bei Wohngebäudeversicherung und Wasserschaden

Die Unterschiede zwischen günstigen Basisprodukten und hochwertigen Wohngebäudeversicherungen sind gerade beim Thema Wasserschaden oft sehr deutlich.

Ein Blick nur auf den Beitrag reicht daher nicht aus.


Welche Kriterien spielen bei der Tarifwahl eine Rolle

Wer seine Immobilie gezielt gegen Wasserschäden absichern möchte, sollte auf folgende Punkte achten:


  • Umfang der Leitungswasserdeckung: Welche Anlagen und Leitungen sind erfasst, gilt der Schutz auch für Zuleitungen außerhalb des Gebäudes

  • Mitversicherung von Frostschäden an Leitungen und Heizungsanlagen

  • Grobe Fahrlässigkeit: Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit bis zu einer möglichst hohen Entschädigungsgrenze

  • Rückstau: Besteht Schutz bei Rückstau aus der Kanalisation, und welche technischen Sicherungen werden verlangt

  • Elementarschäden: Ist das Risiko von Überschwemmung, Starkregen oder Hochwasser zusätzlich abgesichert

  • Folgekosten: Übernahme von Hotelkosten, Mietausfall, Aufräumkosten oder Kosten für Trocknung und Schimmelbeseitigung


Je nach Lage der Immobilie, Baujahr und Ausstattung empfiehlt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und bei Bedarf eine fachkundige Beratung zu nutzen.

Gerade bei hochwertigen Immobilien ist ein erweiterter Schutz oft sinnvoll, um im Ernstfall die komplette Wiederherstellung sicherzustellen.


Wie wirkt sich ein Wasserschaden auf den Wert des Wohngebäudes aus

Ein unbehandelter oder unsachgemäß sanierter Wasserschaden kann den Wert einer Immobilie deutlich mindern.

Neben sichtbaren Schäden spielt auch die Gefahr von versteckter Feuchtigkeit und Schimmel eine große Rolle.


Welche Folgen kann ein Wasserschaden langfristig haben

Wird ein Wasserschaden nicht fachgerecht behoben, drohen unter anderem:


  • Schimmelbildung in Wänden, Decken und hinter Verkleidungen

  • Schäden an der Bausubstanz, zum Beispiel durch Fäulnis oder Korrosion

  • Gesundheitsrisiken für Bewohner, insbesondere bei starkem oder langanhaltendem Schimmelbefall

  • Wertminderung bei einem späteren Verkauf der Immobilie


Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht nur die sichtbaren Spuren zu beseitigen.

Entscheidend ist eine professionelle Trocknung und gegebenenfalls eine gezielte Schimmelpilzbeseitigung.


Warum ist eine professionelle Wasserschadensanierung sinnvoll

Viele Eigentümer unterschätzen die Tiefe der Durchfeuchtung nach einem Wasserschaden.

Estrich, Dämmung und Mauerwerk speichern Wasser über Wochen, wenn keine fachgerechte Trocknung erfolgt.


Professionelle Sanierungsunternehmen bieten zum Beispiel:



Versicherer arbeiten häufig mit solchen Fachbetrieben zusammen, da eine fachgerechte Sanierung spätere Folgeschäden vermeidet und die Kosten insgesamt kalkulierbarer macht.


Welche Rolle spielt die Wohngebäudeversicherung bei Wasserrohrbruch und Leckageortung

Besonders häufig treten Wasserschäden durch einen Rohrbruch oder eine schleichende Leckage auf.

Hier ist wichtig zu wissen, welche Leistungen die Wohngebäudeversicherung konkret vorsieht.


Übernimmt die Versicherung die Kosten für Leckortung und Freilegung

In vielen Tarifen sind Leckortungskosten und Freilegungskosten mitversichert.

Das bedeutet, die Versicherung zahlt nicht nur die eigentliche Rohrreparatur, sondern auch die Kosten für das Auffinden der Schadstelle und für das Öffnen von Wänden, Böden oder Decken.


Ebenso werden die Kosten für die wiederherstellenden Arbeiten übernommen, also das Schließen der geöffneten Stellen, das Erneuern von Fliesen und das Verputzen oder Streichen der Wände, sofern diese Leistungen in der Police vereinbart sind.


Wie wird mit Folgeschäden durch Schimmel umgegangen

Kommt es infolge eines Rohrbruchs oder einer Leckage zu Schimmelbildung, stellt sich die Frage nach der Deckung durch die Wohngebäudeversicherung.

In vielen Verträgen sind Schimmelfolgeschäden mitversichert, sofern diese unmittelbar auf einen versicherten Wasserschaden zurückzuführen sind und der Versicherungsnehmer seine Pflichten zur Schadensminderung erfüllt hat.


Dazu gehört etwa, den Schaden zeitnah zu melden, Trocknungsmaßnahmen zuzulassen und keine unnötigen Verzögerungen zu verursachen.

Auch hier kann die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Sanierungsunternehmen helfen, den Schaden sachgerecht und versicherungskonform zu beheben.


Wie fällt ein Fazit zur Wohngebäudeversicherung beim Thema Wasserschaden aus

Wasserschäden zählen zu den häufigsten und teuersten Schadenereignissen im Bereich der Wohngebäudeversicherung.

Ein geplatztes Rohr, eine undichte Leitung oder ein Defekt am Hauswasseranschluss kann in wenigen Minuten große Flächen des Hauses beschädigen und die Bausubstanz nachhaltig beeinträchtigen.


Eine sorgfältig ausgewählte Wohngebäudeversicherung mit umfassender Wasserschadendeckung ist deshalb für jeden Immobilienbesitzer unverzichtbar.

Wichtige Punkte sind eine klare Leitungswasserdeckung, Schutz bei Frostschäden, eine möglichst großzügige Regelung zur groben Fahrlässigkeit und im Idealfall ergänzende Bausteine für Rückstau und Elementarschäden.


Ebenso entscheidend ist das richtige Verhalten im Schadenfall.

Dazu gehören das schnelle Abstellen der Wasserzufuhr, eine gründliche Dokumentation, die zügige Meldung an die Versicherung sowie die Einschaltung von Fachbetrieben für Leckortung und Sanierung.


Wer nicht nur auf die Versicherung setzt, sondern auch in Prävention und regelmäßige Wartung investiert, reduziert das Risiko eines Wasserschadens deutlich und schützt die eigene Immobilie langfristig.


Hinweis für Eigentümer im Raum Mainz Bingen: Wenn ein Wasserschaden bereits eingetreten ist oder Sie professionelle Unterstützung bei der Vorbeugung und Sanierung benötigen, bietet die Reva Sanierung GmbH umfassende Hilfe.

Das Unternehmen ist spezialisiert auf Wasserschäden, Schimmelschäden und Brandschäden und kümmert sich von der schnellen Leckortung bis zur kompletten Sanierung um alle notwendigen Schritte.

Das Einzugsgebiet umfasst Mainz Bingen und einen Umkreis von etwa 40 Kilometern, wodurch sowohl Privatkunden als auch Hausverwaltungen in der Region auf kurze Wege und schnelle Reaktionszeiten bauen können.