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Wasserschaden

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Ein Wasserschaden bezeichnet jede Art von Schaden, der entsteht, wenn Wasser unkontrolliert in ein Gebäude oder in Bauteile eindringt und dort Materialien, Konstruktionen oder Einrichtungsgegenstände beeinträchtigt.
Ein solcher Schaden kann sich schleichend entwickeln oder plötzlich auftreten und reicht von einem feuchten Fleck an der Decke bis hin zu einer komplett überfluteten Wohnung.
Wasserschäden gehören zu den häufigsten und zugleich teuersten Schadensfällen im Bereich der Gebäudeversicherung und stellen für Eigentümer wie Mieter eine erhebliche Belastung dar.


Was versteht man genau unter einem Wasserschaden?


Unter einem Wasserschaden versteht man das Ergebnis eines ungewollten Wasseraustritts oder Wassereintritts, der dazu führt, dass Bauteile, Ausstattung oder die Bausubstanz selbst durchnässt, beschädigt oder zerstört werden.
Typische Folgen sind aufquellende Böden, durchfeuchtete Wände, abplatzender Putz, Schimmelbildung, Korrosion an Leitungen und im schlimmsten Fall eine Beeinträchtigung der Statik.
Wasserschäden können sichtbar und offensichtlich sein, zum Beispiel nach einem Rohrbruch, oder lange Zeit unentdeckt bleiben, etwa bei einer schleichenden Leckage in der Wand.


Wichtig ist, dass jeder Wasserschaden ernst genommen wird, selbst wenn er anfangs harmlos wirkt.
Bereits kleine und zunächst unscheinbare Feuchtigkeit kann langfristig hohe Sanierungskosten verursachen und die Wohnqualität massiv beeinträchtigen.


Welche Ursachen für Wasserschäden kommen am häufigsten vor?


Woher kommt das Wasser bei einem Wasserschaden im Gebäude?


Ein Wasserschaden kann aus sehr verschiedenen Quellen stammen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Leitungswasser, Grundwasser, Oberflächenwasser und eindringendem Regenwasser.
Auch Löschwasser nach einem Brand oder Kondenswasser kann erhebliche Schäden verursachen.
In der Praxis zeigen sich jedoch einige Hauptursachen, die besonders häufig vorkommen und sich in vielen Haushalten wiederfinden.


Wie entsteht ein Wasserschaden durch Leitungswasser?


Leitungswasserschäden gehören zu den verbreitetsten Ursachen.
Das Wasser stammt hier aus der Trinkwasser oder Heizungsinstallation im Gebäude.
Typische Auslöser sind geplatzte oder korrodierte Rohre, defekte Fittings, undichte Verschraubungen oder beschädigte Dichtungen.
Auch ein überlaufender Spülkasten oder ein defekter Boiler kann größere Mengen Wasser freisetzen.


Ein klassisches Beispiel ist der Rohrbruch in einer älteren Steigleitung.
Das Wasser breitet sich von der Schadstelle innerhalb von Wänden und Decken aus, läuft in darunterliegende Wohnungen und durchfeuchtet Putz, Estrich und Dämmung.
Häufig wird der Schaden erst bemerkt, wenn Wasserflecken sichtbar werden oder Wasser von der Decke tropft.


Welche Rolle spielen Waschmaschinen, Geschirrspüler und Haushaltsgeräte?


Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder Kühlschrank mit Wasseranschluss zählen zu den häufigsten Verursachern eines Wasserschadens im Alltag.
Platzt ein Zulaufschlauch oder löst sich ein Anschluss, strömt Leitungswasser ungebremst aus.
Auch defekte Ablaufschläuche können zu Überschwemmungen führen, wenn das Wasser nicht ordnungsgemäß in den Abfluss gelangt.


Viele Schäden entstehen auch dann, wenn Geräte während des Betriebs unbeaufsichtigt laufen.
Ein Wasserschutzsystem wie ein Aquastop kann das Risiko hier merklich senken, ersetzt aber keine regelmäßige Kontrolle der Schläuche und Dichtungen.


Wie kommt es zu Wasserschäden durch Regen und Unwetter?


Starkregenereignisse und Unwetter führen immer häufiger zu Wasserschäden in Gebäuden.
Regenwasser dringt über undichte Dächer, defekte Dachfenster, beschädigte Fassaden oder unzureichend abgedichtete Fugen ein.
Auch verstopfte Dachrinnen und Fallrohre können dazu führen, dass Wasser überläuft und in die Bausubstanz gelangt.


Noch problematischer ist Oberflächenwasser bei Starkregen, das nicht mehr über die Kanalisation abfließen kann und in Kellerschächte oder Garagen eindringt.
Ist der Keller nicht ausreichend abgedichtet, steht das Wasser schnell mehrere Zentimeter hoch im Raum und durchfeuchtet Boden, Wände und Lagergut.


Wie entstehen Wasserschäden durch Grundwasser und drückende Nässe?


In Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel besteht das Risiko, dass Wasser von außen gegen die Kellerwände drückt und in kleinste Undichtigkeiten eindringt.
Vor allem ältere Gebäude verfügen oft nicht über eine zeitgemäße Abdichtung gegen drückendes Wasser.
Die Folge sind dauerhaft feuchte Wände, Ausblühungen und langfristig eine erhebliche Belastung der Bausubstanz.


Auch Rückstau aus dem Kanalnetz kann einen massiven Wasserschaden verursachen.
Steigt das Wasser im Kanal, etwa bei Starkregen, kann es ohne funktionierende Rückstauklappen durch Bodenabläufe und Toiletten in tiefer liegende Geschosse zurückdrücken und Räume überfluten.


Welche Arten von Wasserschäden gibt es und wie erkennt man sie?


Was sind sichtbare Wasserschäden?


Zu den sichtbaren Folgen eines Wasserschadens gehören dunkle oder gelbliche Wasserflecken an Decken und Wänden, abblätternde Farbe, aufquellende Tapeten sowie Verformungen von Laminat oder Parkett.
Auch Schimmelbildung, modriger Geruch und feuchte Stellen, die sich kalt anfühlen, sind typische Hinweise.


Ist der Schaden offensichtlich, zum Beispiel nach einem übergelaufenen Waschbecken, lässt sich die Ursache meist schnell eingrenzen.
Die Herausforderung liegt dann vor allem darin, das Ausmaß der Durchfeuchtung und die betroffenen Bauteile zuverlässig festzustellen.


Wie äußern sich versteckte Wasserschäden?


Besonders tückisch sind verdeckte Wasserschäden, die sich im Verborgenen entwickeln.
Hier sickert über längere Zeit Wasser aus einer undichten Leitung in die Wand oder in den Boden, ohne dass direkt sichtbare Spuren auftreten.
Erste Anzeichen können erhöhte Heizkosten, ein leicht muffiger Geruch, Warmlauf von Wänden oder minimale Verfärbungen sein.


Mitunter fällt ein versteckter Wasserschaden erst auf, wenn sich bereits Schimmel hinter Möbeln bildet oder der Boden spürbar nachgibt.
In solchen Fällen ist die professionelle Leckortung sehr wichtig, um die Ursache exakt zu identifizieren und weitere Schäden zu verhindern.


Wie kann man das Ausmaß eines Wasserschadens einschätzen?


Die Einschätzung des Schadensausmaßes ist für die weitere Vorgehensweise entscheidend.
Wesentliche Fragen sind, welche Bauteile betroffen sind, wie tief die Durchfeuchtung reicht, wie lange das Wasser bereits eingewirkt hat und ob bereits Schimmel entstanden ist.
Oberflächlich sichtbare Schäden verraten dabei oft nur einen Teil der Wahrheit.


Fachbetriebe setzen zur Beurteilung spezielle Messgeräte ein, etwa Kapazitäts oder Widerstandsmessgeräte für Feuchtigkeit, Infrarotkameras zur Darstellung von Temperaturunterschieden oder Endoskope zur Kontrolle in Hohlräumen.
Auf dieser Grundlage lässt sich entscheiden, ob zum Beispiel Estrich geöffnet, Dämmmaterial entfernt oder ganze Bauteile erneuert werden müssen.


Wie sollte man im Ernstfall bei einem Wasserschaden vorgehen?


Was sind die ersten Schritte unmittelbar nach Entdeckung?


Wer einen Wasserschaden entdeckt, sollte schnell und überlegt handeln.
Als erste Maßnahme gilt es, die Wasserzufuhr zu stoppen, sofern dies möglich ist.
Dazu gehört das Schließen des Hauptwasserhahns oder der Absperrhähne an einzelnen Leitungssträngen.
Parallel dazu sollte die Stromzufuhr in betroffenen Bereichen geprüft und bei Gefahr abgeschaltet werden, um Kurzschlüsse und Stromschlag zu vermeiden.


Anschließend sollte das ausgetretene Wasser so gut wie möglich entfernt werden.
Mit Eimern, Wischern, Lappen oder einem Nass Trockensauger lässt sich die Restfeuchte an der Oberfläche reduzieren und ein weiteres Eindringen in die Bausubstanz etwas begrenzen.
Lose Gegenstände, Möbel, Teppiche und Elektrogeräte sollten aus den nassen Bereichen herausgebracht und wenn möglich getrocknet werden.


Wann sollte man einen Fachbetrieb hinzuziehen?


Ein Fachbetrieb für Wasserschadensanierung ist immer dann sinnvoll, wenn die Ursache unklar ist, der Schaden offensichtlich größer ausfällt oder bauliche Elemente wie Wände, Decken, Estrich und Dämmung betroffen sind.
Auch bei Verdacht auf Schimmel oder wenn mehrere Etagen in Mitleidenschaft gezogen wurden, ist professionelle Hilfe wichtig.


Ein seriöser Fachbetrieb führt zunächst eine Schadensanalyse durch, dokumentiert den Befund und stimmt die weiteren Maßnahmen mit dem Eigentümer und gegebenenfalls mit der Versicherung ab.
Je schneller dieser Schritt erfolgt, desto besser lassen sich Folgeschäden begrenzen und desto geringer bleibt in der Regel der finanzielle Aufwand.


Wie sollte man den Wasserschaden für die Versicherung dokumentieren?


Für eine reibungslose Abwicklung mit der Versicherung ist eine sorgfältige Dokumentation des Wasserschadens sehr wichtig.
Betroffene Personen sollten möglichst frühzeitig Fotos und Videos vom Schadensbild anfertigen.
Dazu zählen Detailaufnahmen von Wasserflecken, aufgequollenen Böden, durchnässten Möbeln und technischen Geräten sowie Übersichtsbilder der betroffenen Räume.


Hilfreich ist außerdem eine Liste der beschädigten Gegenstände mit einer groben Werteinordnung.
Rechnungen, Kaufbelege und frühere Gutachten sollten gesammelt und der Versicherung zur Verfügung gestellt werden.
In vielen Fällen beauftragt die Versicherung einen eigenen Gutachter, der das Ausmaß des Wasserschadens prüft und die Kostenschätzung bewertet.


Wie läuft eine professionelle Wasserschadensanierung ab?


Was passiert bei der Leckortung?


Bevor die eigentliche Trocknung und Sanierung starten kann, muss die Ursache des Wasserschadens eindeutig geklärt werden.
Hier kommt die Leckortung ins Spiel.
Moderne Verfahren erlauben eine zerstörungsarme Ortung von undichten Stellen in Rohrleitungen, Flachdächern oder Abdichtungen.


Zum Einsatz kommen zum Beispiel akustische Messverfahren, bei denen Geräusche von austretendem Wasser geortet werden, Thermografie zur Darstellung von Temperaturdifferenzen oder Gas und Tracermethoden, bei denen ein Prüfgas in die Leitung eingebracht und an der Austrittsstelle detektiert wird.
Je genauer die Leckstelle lokalisiert wird, desto gezielter lassen sich Bauteile öffnen und Instandsetzungsarbeiten durchführen.


Wie funktioniert die technische Trocknung nach einem Wasserschaden?


Die technische Trocknung ist der zentrale Schritt, um einen Wasserschaden nachhaltig zu beheben und Schimmelbildung zu verhindern.
Nach der Beseitigung von stehenden Wassermengen werden Trocknungsgeräte installiert, die über mehrere Tage oder Wochen laufen.
Das Ziel ist es, die Feuchtigkeit aus Böden, Wänden, Decken und Hohlräumen kontrolliert abzuführen.


In der Praxis kommen verschiedene Trocknungsverfahren zur Anwendung.
Kondenstrockner entziehen der Raumluft Feuchtigkeit, die dann als Kondenswasser gesammelt und abgeführt wird.
Adsorptionstrockner arbeiten mit einem Sorptionsmittel, das Wasser anzieht und anschließend wieder abgibt.
Bei der Estrich oder Hohlraumtrocknung wird trockene Luft über Schläuche in Hohlräume eingeblasen oder feuchte Luft abgesaugt.
So können auch schwer zugängliche Bereiche gezielt getrocknet werden.


Welche baulichen Maßnahmen sind anschließend nötig?


Nach erfolgreicher Trocknung folgt der Schritt der eigentlichen Sanierung.
Je nach Ausmaß des Wasserschadens reicht das Spektrum von kleineren Putz und Malerarbeiten bis hin zu umfangreichen Wiederherstellungsarbeiten.
Oft müssen beschädigte Bodenbeläge, Dämmmaterial, Gipskartonplatten oder Holzbauteile entfernt und ersetzt werden.


Zusätzlich können Abdichtungen Erneuert, Installationen angepasst und Oberflächen neu aufgebaut werden.
Wenn Schimmelbefall festgestellt wurde, erfolgt zuvor eine fachgerechte Schimmelsanierung, bei der befallene Materialien entfernt oder behandelt und die Raumluft gereinigt werden.
Erst nach Abschluss aller Sanierungsarbeiten gilt der Wasserschaden als vollständig behoben.


Welche gesundheitlichen Risiken und Folgeschäden drohen bei Wasserschäden?


Warum begünstigt ein Wasserschaden Schimmelbildung?


Ein Wasserschaden schafft ideale Lebensbedingungen für Schimmelpilze.
Wo Bauteile über längere Zeit feucht bleiben, liegt die relative Luftfeuchtigkeit erhöht vor und Nährstoffe aus Putz, Tapeten, Staub und Holz stehen bereit.
Bereits nach wenigen Tagen können erste Schimmelkolonien entstehen, selbst wenn die Oberfläche nur leicht feucht wirkt.


Besonders kritisch sind versteckte Feuchtbereiche hinter Möbeln, in Hohlwänden oder unter Bodenbelägen.
Hier bleibt der Schaden oft länger unentdeckt und der Schimmel kann sich ungestört ausbreiten.
Deshalb ist es wichtig, einen Wasserschaden nicht nur oberflächlich zu trocknen, sondern die Feuchtigkeit tatsächlich aus der gesamten Konstruktion zu entfernen.


Welche Auswirkungen kann Schimmel auf die Gesundheit haben?


Schimmelpilze können die Raumluft mit Sporen und Stoffwechselprodukten belasten.
Empfindliche Personen reagieren darauf mit Reizungen der Atemwege, Husten, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Hautproblemen.
Bei bestehender Allergie oder Asthma können sich die Symptome deutlich verstärken.
Kinder, Ältere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders gefährdet.


Auch wenn nicht jede sichtbare Verfärbung sofort eine Gesundheitsgefahr bedeutet, sollte Schimmelbefall nach einem Wasserschaden stets ernst genommen werden.
Eine fachgerechte Schimmelsanierung beseitigt nicht nur die sichtbaren Spuren, sondern reduziert auch die mikrobiologische Belastung der Raumluft.


Welche langfristigen Bauschäden sind möglich?


Bleibt ein Wasserschaden unbehandelt oder wird nur unzureichend saniert, drohen langfristig erhebliche Bauschäden.
Dazu zählen Korrosionsschäden an metallischen Bauteilen, Fäulnis an Holztragwerken, Verlust der Dämmwirkung von Wärmedämmungen und Abplatzungen von Putz und Estrich.
Im Extremfall kann die Tragfähigkeit von Bauteilen beeinträchtigt werden.


Darüber hinaus mindert ein nicht behobener Wasserschaden den Wert einer Immobilie und kann bei einem Verkauf zu Problemen führen, wenn der Schaden nicht offengelegt wurde.
Eine fachgerechte Sanierung ist daher nicht nur aus gesundheitlicher Sicht, sondern auch mit Blick auf den Gebäudewert sehr wichtig.


Wie kann man Wasserschäden vorbeugen?


Welche regelmäßigen Kontrollen sind sinnvoll?


Vorbeugung gegen Wasserschäden beginnt mit einfachen, aber konsequent durchgeführten Kontrollen im Alltag.
Hauseigentümer und Mieter sollten Wasserleitungen, sichtbare Rohre, Armaturen und Anschlussstellen in Bad, Küche und Hauswirtschaftsraum regelmäßig in Augenschein nehmen.
Feuchte Stellen, Korrosion, Verfärbungen oder Tropfen unter Spülen können auf beginnende Undichtigkeiten hinweisen.


Auch die Dachentwässerung sollte regelmäßig geprüft werden.
Dachrinnen und Fallrohre müssen frei von Laub und Schmutz sein, damit Regenwasser kontrolliert ablaufen kann.
Kellerschächte, Lichtschächte und Außentüren sollten so gestaltet sein, dass Oberflächenwasser nicht leicht eindringen kann.


Welche technischen Schutzmaßnahmen helfen gegen Wasserschäden?


Technische Schutzsysteme können das Risiko eines Wasserschadens deutlich senken.
Dazu gehören Aquastop Systeme an Waschmaschinen und Geschirrspülern, die bei einem Schlauchplatzer die Wasserzufuhr stoppen.
Leckagesensoren mit Alarmfunktion oder automatischer Absperrfunktion überwachen gefährdete Bereiche, etwa den Hauswirtschaftsraum oder den Heizungskeller.


Für Gebäude in gefährdeten Lagen sind Rückstausicherungen in der Entwässerungsanlage unverzichtbar.
Sie verhindern, dass Wasser bei Überlastung des Kanalnetzes in das Gebäude zurückgedrückt wird.
Im Keller können wasserdichte Bodenabläufe und Hebeanlagen sinnvoll sein, um Abwasser sicher abzuleiten.


Welche Rolle spielt das Nutzungsverhalten der Bewohner?


Neben baulichen und technischen Maßnahmen trägt auch das eigene Verhalten entscheidend zur Vermeidung von Wasserschäden bei.
Wasch und Spülmaschinen sollten möglichst nicht über viele Stunden unbeaufsichtigt laufen.
Bei längerer Abwesenheit empfiehlt es sich, die Wasserzufuhr zu Geräten abzusperren.


In frostgefährdeten Bereichen wie unbeheizten Kellern oder Ferienhäusern sollten Leitungen rechtzeitig entleert oder ausreichend beheizt werden, um Frostschäden und Rohrbrüche zu vermeiden.
Auch das rechtzeitige Reagieren auf kleine Auffälligkeiten wie tropfende Armaturen oder feuchte Stellen kann größere Schäden verhindern.


Welche Versicherungen greifen bei einem Wasserschaden?


Welche Schäden deckt die Gebäudeversicherung ab?


Die Wohngebäudeversicherung kommt in der Regel für Schäden an der Bausubstanz auf, die durch bestimmungswidrig austretendes Leitungswasser, Rohrbruch oder Frostschäden an Rohren entstehen.
Dazu zählen durchfeuchtete Wände, beschädigter Estrich, zerstörte Bodenbeläge sowie die Trocknungs und Wiederherstellungskosten.


Versicherungsbedingungen können sich jedoch unterscheiden.
Daher ist es ratsam, den eigenen Vertrag genau zu prüfen und bei Unsicherheiten Rücksprache mit dem Versicherer zu halten.
Schäden durch Rückstau oder Oberflächenwasser sind häufig nur mit einer zusätzlichen Elementarversicherung abgesichert.


Wann hilft die Hausratversicherung?


Die Hausratversicherung deckt Schäden am beweglichen Inventar, also an Möbeln, Elektrogeräten, Teppichen, Kleidung und ähnlichen Gegenständen.
Wenn diese durch bestimmungswidrig austretendes Leitungswasser beschädigt werden, zum Beispiel nach einem Rohrbruch im Obergeschoss, kann die Hausratversicherung leisten.


Entscheidend ist, dass es sich um Hausrat und nicht um Gebäudebestandteile handelt.
Ein fest verklebter Teppichboden gehört meist zur Bausubstanz und fällt damit in den Bereich der Gebäudeversicherung, während ein lose liegender Teppich typischerweise Hausrat darstellt.


Wie meldet man einen Wasserschaden richtig der Versicherung?


Ein Wasserschaden sollte so schnell wie möglich der zuständigen Versicherung gemeldet werden.
Viele Versicherer bieten dafür Hotlines oder Online Formulare an.
Bei der Schadensmeldung sind Angaben zur Ursache, zum Zeitpunkt, zum Umfang des Schadens sowie zur ersten Einschätzung der Kosten gefragt.


Wichtig ist, dass keine überstürzten eigenständigen Rückbau oder Sanierungsmaßnahmen erfolgen, bevor die Versicherung oder ein Gutachter den Schaden begutachten konnte, es sei denn, es handelt sich um dringend notwendige Notmaßnahmen zur Schadenminderung.
Alle Schritte sollten dokumentiert werden, um spätere Nachfragen beantworten zu können.


Wie findet man den richtigen Fachbetrieb für Wasserschadensanierung?


Worauf sollte man bei der Auswahl achten?


Bei der Auswahl eines Fachbetriebs für Wasserschadensanierung spielen Erfahrung, Fachkompetenz und Zuverlässigkeit eine zentrale Rolle.
Seriöse Unternehmen arbeiten mit geschultem Personal, moderner Messtechnik und dokumentieren alle Schritte nachvollziehbar.
Sie erstellen ein transparentes Angebot und stimmen die Arbeiten mit Eigentümer und Versicherung ab.


Empfehlenswert ist es, auf Referenzen, Kundenbewertungen und Zertifizierungen zu achten.
Ein guter Fachbetrieb kann auch komplexe Schäden inklusive Leckortung, Trocknung, Schimmelsanierung und Wiederherstellung aus einer Hand koordinieren und begleitet den gesamten Prozess bis zur vollständigen Nutzung der Räume.


Warum ist regionale Nähe bei einem Wasserschaden hilfreich?


Wasserschäden erfordern in vielen Fällen ein sehr schnelles Eingreifen, um Folgeschäden zu minimieren.
Ein regional ansässiger Fachbetrieb kann meist kurzfristig vor Ort sein, die erste Schadensaufnahme durchführen und Sofortmaßnahmen einleiten.
Kurze Anfahrtswege erleichtern zudem die laufende Betreuung während der Trocknungsphase und der Sanierungsarbeiten.


Gerade bei umfangreichen Projekten ist es ein Vorteil, wenn der Ansprechpartner die örtlichen Gegebenheiten kennt und mit regionalen Versicherern, Gutachtern und Handwerksbetrieben vertraut ist.
Das beschleunigt Abläufe und reduziert unnötige Wartezeiten.


Fazit: Warum ist professionelles Handeln bei einem Wasserschaden so wichtig?


Wasserschäden gehören zu den unterschätzten Risiken in Gebäuden und können erhebliche Folgen für Bausubstanz, Gesundheit und Finanzen haben.
Ob geplatztes Rohr, defektes Haushaltsgerät oder Starkregen, wichtig ist ein strukturiertes Vorgehen von der ersten Notmaßnahme über die Leckortung und technische Trocknung bis hin zur vollständigen Sanierung.


Wer schnell reagiert, den Schaden sorgfältig dokumentiert und frühzeitig einen spezialisierten Fachbetrieb einbindet, kann Folgeschäden wie Schimmelbefall, Korrosion und Wertverlust der Immobilie deutlich reduzieren.
Durch vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßige Kontrollen, technische Sicherungen und bewusstes Nutzungsverhalten lässt sich das Risiko eines Wasserschadens zusätzlich verringern.


Für Betroffene im Raum Mainz Bingen und Umgebung bietet die Reva Sanierung GmbH professionelle Unterstützung bei Wasser, Schimmel und Brandschäden.
Das Unternehmen übernimmt die schnelle Leckortung, die fachgerechte Trocknung und die komplette Sanierung aus einer Hand.
Im Einzugsgebiet Mainz Bingen und etwa 40 Kilometern Umkreis steht Reva Sanierung GmbH als regionaler Ansprechpartner zur Verfügung und hilft dabei, Wasserschäden effizient und nachhaltig zu beheben.