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Wasserschaden im Eigenheim

Wasserschaden im Eigenheim

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Ein Wasserschaden im Eigenheim ist eine ungewollte Durchfeuchtung von Bauteilen, Boden, Wänden oder Einrichtung, die durch austretendes Leitungswasser, Regenwasser, Grundwasser oder Abwasser entsteht und zu erheblichen Sachschäden sowie gesundheitlichen Risiken führen kann.

Wer ein Haus oder eine Eigentumswohnung besitzt, wird sich früher oder später mit dem Thema Wasserschaden befassen müssen, sei es durch einen Rohrbruch, eine undichte Waschmaschine oder eindringenden Regen. Entscheidend ist, wie schnell und professionell reagiert wird, um Folgeschäden, insbesondere Schimmelbildung, zu vermeiden und Kosten zu begrenzen.

Wie entsteht ein Wasserschaden im Eigenheim überhaupt

Ein Wasserschaden entsteht immer dann, wenn Wasser dort auftritt, wo es nicht hingehört, oder wenn es länger einwirken kann, als die Bauteile vertragen. Wasser findet fast immer seinen Weg, etwa über kleinste Risse, und lässt sich nur schwer aufhalten, wenn erst einmal genug Feuchtigkeit in die Bausubstanz eingedrungen ist.

Die Ursachen reichen von typischen Alltagsproblemen wie einer undichten Waschmaschine bis hin zu verdeckten Lecks tief in der Wand. Wer die typischen Auslöser kennt, kann gezielter vorbeugen und im Ernstfall schneller die richtigen Schritte einleiten.

Welche typischen Ursachen führen zu Wasserschäden im Haus

Die häufigsten Ursachen für einen Wasserschaden im Eigenheim lassen sich in einige Gruppen einteilen. In vielen Fällen spielen mehrere Faktoren zusammen, zum Beispiel ein veraltetes Rohr in Kombination mit einer Frostperiode oder eine schlecht gewartete Waschmaschine mit porösem Zulaufschlauch.

Wie kommt es zu Schäden durch Leitungswasser

Leitungswasserschäden zählen zu den verbreitetsten Auslösern. Im Alltag wirken sie oft plötzlich, haben jedoch oft eine lange Vorgeschichte.

  • Rohrbruch: Ein Rohrbruch entsteht häufig durch Korrosion, Materialermüdung oder Frost. Das Wasser schießt dann unter Druck aus der Leitung und verteilt sich innerhalb kurzer Zeit über große Flächen.


  • Undichte Verbindungen: Lockere Verschraubungen an Armaturen, unter Waschbecken oder an Heizkörpern lassen stetig kleine Mengen Wasser austreten. Diese Schäden bleiben oft längere Zeit unentdeckt und werden erst sichtbar, wenn Flecken an Wänden oder Decken auftauchen.


  • Defekte Haushaltsgeräte: Waschmaschine, Spülmaschine oder Boiler können im Laufe der Jahre undicht werden. Ein geplatzter Zulaufschlauch oder eine defekte Dichtung reicht aus, um einen ganzen Raum zu fluten.


Welche Rolle spielen Regen, Sturm und Naturereignisse

Neben klassischem Leitungswasser führen auch Witterungseinflüsse zu Wasserschäden im Eigenheim. Starkregenereignisse nehmen zu und überlasten Dachentwässerung und Kanalisation deutlich stärker als früher.

  • Eindringender Regen: Wenn Dachziegel verrutscht sind, Anschlüsse an Dachfenstern nicht mehr dicht sind oder Fugen an der Fassade rissig werden, kann Regenwasser ins Innere gelangen.


  • Rückstau aus der Kanalisation: Bei Starkregen kann das öffentliche Netz überlastet sein. Fehlt eine funktionierende Rückstausicherung, drückt Abwasser durch Bodenabläufe, Toiletten oder Kellerabflüsse ins Gebäude zurück.


  • Hochwasser und Grundwasser: Steigt der Grundwasserspiegel deutlich an oder tritt ein Fluss über das Ufer, kann Wasser über Lichtschächte, Kellertüren oder durch den Boden in untere Geschosse gelangen.


Welche versteckten Risiken verursachen schleichende Wasserschäden

Schleichende Wasserschäden sind besonders tückisch, weil sie oft erst spät erkannt werden. Je länger die Feuchtigkeit einwirkt, desto höher sind die Folgekosten.

  • Defekte Silikonfugen im Bad lassen Wasser hinter Fliesen laufen, ohne dass es im Raum selbst direkt sichtbar wäre.


  • Leckagen in Heizungsanlagen verursachen anfangs nur kleine Pfützen oder feuchte Stellen, die leicht übersehen werden.


  • Undichtigkeiten an Flachdächern sind vielfach schwer zu lokalisieren. Das Wasser sucht sich den einfachsten Weg und tritt oft erst in ganz anderen Bereichen sichtbar aus.


Woran erkennt man einen Wasserschaden im Eigenheim

Ein Wasserschaden zeigt sich nicht immer in Form einer großen Pfütze auf dem Boden. Häufig sind es kleine Veränderungen im Raum, die auf ein Feuchtigkeitsproblem hindeuten. Wer auf typische Warnsignale achtet, kann die Ausbreitung des Schadens begrenzen und teure Sanierungen verhindern.

Welche optischen Anzeichen sind typisch

Optische Veränderungen zählen zu den ersten Hinweisen, die Hausbesitzer wahrnehmen. Sie sollten immer ernst genommen und nicht als bloßer Schönheitsfehler abgetan werden.

  • Wasserflecken und Verfärbungen an Decken oder Wänden deuten auf eingedrungenes Wasser hin. Gelbliche oder bräunliche Ränder sind ein typisches Merkmal.


  • Abplatzende Farbe oder Putz entsteht, wenn Feuchtigkeit in die Wand eindringt und den Untergrund schwächt.


  • Aufquellende Böden bei Laminat, Parkett oder Holz sind ein klares Zeichen, dass sich unter der Oberfläche Wasser sammelt.


Welche Gerüche weisen auf Feuchtigkeit hin

Geruchsveränderungen sind ein weiterer Hinweis. Besonders in Kellern oder wenig genutzten Räumen wird ein Feuchtigkeitsproblem oft zuerst über den Geruch bemerkt.

  • Muffiger oder modriger Geruch entsteht, wenn feuchte Materialien über längere Zeit nicht trocknen können.


  • Intensiver Schimmelgeruch ist ein deutliches Warnsignal, auch wenn noch kein sichtbarer Schimmel zu erkennen ist.


Welche baulichen Veränderungen deuten auf einen Wasserschaden hin

Manche Symptome zeigen sich direkt in der Bausubstanz und wirken auf den ersten Blick vielleicht harmlos. Dennoch können sie auf einen erheblichen Wasserschaden im Eigenheim schließen lassen.

  • Verformte Türen und Fenster können auftreten, wenn Holz durch Feuchtigkeit quillt und sich ausdehnt.


  • Risse im Mauerwerk sind nicht immer Folge eines Wasserschadens, in Kombination mit Feuchtigkeitsflecken aber ein ernstzunehmendes Zeichen.


  • Salzausblühungen auf Mauerwerk erscheinen als weißliche Krusten. Sie entstehen, wenn Wasser gelöste Salze an die Oberfläche transportiert.


Welche Sofortmaßnahmen helfen bei einem Wasserschaden

Wer einen Wasserschaden im Eigenheim entdeckt, sollte strukturiert vorgehen. Hektische Einzelaktionen helfen selten, durchdachte Schritte dagegen verhindern zusätzliche Schäden und können auch für die spätere Abwicklung mit der Versicherung wichtig sein.

Wie kann man die Wasserzufuhr schnell stoppen

Der wichtigste Schritt lautet: Wasserzufuhr unterbrechen. Solange Wasser nachfließt, verschlimmert sich jeder Schaden minütlich.

  • Hauptwasserhahn schließen: In den meisten Wohngebäuden befindet sich der Haupthahn im Keller oder im Hausanschlussraum. Jeder Bewohner sollte wissen, wo er sitzt und wie man ihn bedient.


  • Geräte ausschalten: Waschmaschine, Spülmaschine oder Boiler sofort stoppen und vom Wasser- sowie Stromnetz trennen, soweit gefahrlos möglich.


  • Strom abschalten: Wenn Wasser in die Nähe von Steckdosen, Verteilerkästen oder Kabeln gelangt, ist aus Sicherheitsgründen der entsprechende Stromkreis an der Sicherung auszuschalten.


Wie lässt sich das Wasser möglichst schnell entfernen

Ist die akute Ursache gestoppt, geht es darum, stehendes Wasser zügig zu beseitigen. Je kürzer Böden und Wände im Wasser stehen, desto geringer fallen die Folgeschäden aus.

  • Wasser abziehen oder aufwischen mit Wischern, Tüchern oder einem Nasssauger hilft, den ersten Großteil der Wassermenge zu entfernen.


  • Möbel wegrücken verhindert, dass sich Wasser unter Schränken staut und dort unbemerkt weiter einwirkt.


  • Teppiche und Textilien aus dem feuchten Bereich entfernen und separat trocknen, um Schimmel zu vermeiden.


Warum ist Dokumentation so wichtig

Eine gründliche Dokumentation ist entscheidend für die Schadenregulierung und hilft auch Fachfirmen, den Umfang besser einzuschätzen.

  • Fotos und Videos aus verschiedenen Perspektiven machen, bevor mit umfangreichen Aufräumarbeiten begonnen wird.


  • Liste der beschädigten Gegenstände erstellen und Kaufbelege, soweit vorhanden, bereithalten.


  • Uhrzeit und Ablauf des Schadens kurz schriftlich festhalten, etwa wann der Schaden bemerkt und welche Maßnahmen ergriffen wurden.


Wie läuft die Trocknung nach einem Wasserschaden ab

Nach den ersten Sofortmaßnahmen stellt sich die entscheidende Frage, wie die betroffenen Bereiche fachgerecht getrocknet werden. Eine oberflächliche Trocknung reicht selten aus, da Feuchtigkeit tief in Estrich, Dämmschichten oder Mauerwerk eindringen kann. Eine professionelle Trocknung ist oft günstiger als spätere Schimmelentfernung und erneute Sanierungen.

Welche Verfahren kommen bei der Bautrocknung zum Einsatz

Bei der Beseitigung eines Wasserschadens im Eigenheim setzen Fachfirmen verschiedene technische Verfahren ein. Die Auswahl richtet sich nach Aufbau der Bauteile, Umfang des Schadens und der Art der Feuchte.

Wie funktioniert die Raumluftentfeuchtung

Die Raumluftentfeuchtung ist ein grundlegendes Verfahren, um die Feuchtigkeit aus der Luft und den Oberflächen zu entfernen.

  • Kondensationstrockner ziehen feuchte Raumluft ein, kühlen sie im Gerät ab und lassen Wasserdampf zu Kondenswasser werden, das in einem Behälter gesammelt oder direkt abgeleitet wird.


  • Adsorptionstrockner arbeiten mit einem Trockenrad, das Feuchtigkeit aus der Luft bindet. Sie eignen sich besonders für niedrige Temperaturen und anspruchsvolle Situationen.


Was ist eine Estrichdämmschichttrocknung

Wenn Wasser unter Estrich oder in die Dämmschicht gelangt ist, reicht eine reine Raumluftentfeuchtung nicht aus. In solchen Fällen kommt die Estrichdämmschichttrocknung zum Einsatz.

  • Bohrungen im Estrich ermöglichen den Zugang zur Dämmschicht.


  • Unterdruck- oder Überdruckverfahren werden genutzt, um trockene Luft durch die Dämmschicht zu leiten und Feuchtigkeit abzuführen.


  • Filter und Wasserabscheider schützen die Trocknungsgeräte und sorgen für einen sicheren Betrieb.


Wann ist eine Wandtrocknung notwendig

Hat Wasser Wände stark durchfeuchtet, müssen diese gezielt getrocknet werden. Ohne eine fachgerechte Wandtrocknung kann sich Feuchtigkeit in der Bausubstanz halten und später zu Schimmel führen.

  • Bohrlochtränkungen und Injektionsverfahren können je nach Aufbau notwendig sein, um Feuchtigkeit aus Mauerwerk zu entfernen.


  • Trocknungsplatten und Luftzirkulation sorgen in Kombination mit Entfeuchtern dafür, dass auch tiefer liegende Schichten austrocknen.


Wie lange dauert die Trocknung nach einem Wasserschaden

Die Dauer einer Trocknung hängt von mehreren Faktoren ab. Pauschale Zeitangaben sind schwierig, dennoch lassen sich typische Spannweiten nennen, die Hauseigentümern eine Orientierung geben.

  • Umfang des Schadens: Je größer die betroffene Fläche und je tiefer die Durchfeuchtung, desto länger dauert die Trocknung.


  • Bauliche Gegebenheiten: Dicke Wände, mehrere Dämmschichten und schlecht belüftete Bereiche verlangsamen den Prozess deutlich.


  • Technische Ausstattung: Ausreichend dimensionierte Trocknungsgeräte verkürzen die Dauer merklich.


Bei kleineren Wasserschäden genügt manchmal eine Trocknungsdauer von ein bis zwei Wochen. Bei größeren Schäden an Estrich und Dämmschicht kann die Trocknung drei bis sechs Wochen in Anspruch nehmen. Eine fachkundige Beurteilung und regelmäßige Feuchtemessungen stellen sicher, dass weder zu früh abgebaut noch unnötig lange getrocknet wird.

Welche Folgen hat ein Wasserschaden im Eigenheim

Ein Wasserschaden betrifft nicht nur die Optik eines Raumes. Neben sichtbaren Verformungen oder Flecken gibt es auch gesundheitliche, strukturelle und finanzielle Auswirkungen, die bei einer unzureichenden Sanierung langfristig deutlich spürbar werden.

Welche gesundheitlichen Risiken entstehen durch Feuchtigkeit und Schimmel

Feuchtigkeit und Schimmelbildung sind eng verbunden. Bleibt nach einem Wasserschaden Restfeuchte in Bauteilen, entsteht ein idealer Nährboden für Schimmelpilze. Schon geringe Mengen können die Raumluft belasten.

  • Atemwegsbeschwerden wie Husten, Reizungen und Atemnot können auftreten, vor allem bei empfindlichen Personen und Kindern.


  • Allergische Reaktionen werden häufig durch Schimmelsporen ausgelöst. Dazu zählen juckende Augen, Hautausschlag oder verstopfte Nase.


  • Langfristige Gesundheitsrisiken sind vor allem bei dauerhaft erhöhter Schimmelbelastung möglich. Daher ist es wichtig, nicht nur zu überstreichen, sondern die Ursache gründlich zu beseitigen.


Wie wirkt sich ein Wasserschaden auf die Bausubstanz aus

Die Bausubstanz leidet erheblich unter eindringender Feuchtigkeit. Einige Schäden zeigen sich direkt, andere treten erst nach Monaten oder Jahren auf.

  • Verlust der Tragfähigkeit von Holzbalken oder Holzkonstruktionen kann auftreten, wenn sie lange durchfeuchtet sind und beginnen zu faulen.


  • Korrosion von Metallteilen wie Bewehrungsstahl im Beton oder Metallankern führt zu Rissen und langfristigen Stabilitätsproblemen.


  • Dämmverlust in Wärmedämmungen entsteht, wenn Dämmstoffe Wasser aufnehmen. Die Folge sind höhere Heizkosten und kältere Wände.


Wie hoch können die Kosten eines Wasserschadens werden

Die Kosten eines Wasserschadens im Eigenheim hängen von vielen Faktoren ab. Oft sind es nicht nur die offensichtlichen Beseitigungsarbeiten, sondern auch Folgeschäden, die die Rechnung nach oben treiben.

  • Direkte Kosten umfassen die Leckortung, die Trocknung, die Entfernung beschädigter Materialien und den Wiederaufbau wie neue Böden, Putz oder Fliesen.


  • Indirekte Kosten entstehen durch Nutzungsausfall von Räumen, mögliche Hotelübernachtungen oder Mietminderungen, falls vermietet wird.


  • Langfristige Mehrkosten ergeben sich, wenn nicht fachgerecht saniert wurde und später erneut in Trocknung und Sanierung investiert werden muss.


Eine professionelle Einschätzung und ein durchdachtes Sanierungskonzept helfen, unnötige Ausgaben zu vermeiden und sorgen dafür, dass der Schaden vollständig und nachhaltig behoben wird.

Welche Versicherung zahlt bei einem Wasserschaden im Eigenheim

Die Versicherungslage ist für viele Eigentümer ein zentrales Thema. Nach einem Wasserschaden ist oft unklar, welche Police zuständig ist und welche Kosten übernommen werden. Eine rechtzeitige Klärung erleichtert die Abwicklung erheblich.

Welche Rolle spielt die Wohngebäudeversicherung

Die Wohngebäudeversicherung ist bei den meisten Schäden am Haus selbst die erste Anlaufstelle. Sie ist in der Regel für Schäden am Gebäude und fest verbauten Bestandteilen zuständig.

  • Versichert sind meist Leitungswasserschäden, also Schäden durch bestimmungswidrig austretendes Wasser aus Rohrleitungen, Heizungsanlagen oder angeschlossenen Geräten.


  • Erstattet werden typischerweise Trocknungskosten, Reparaturen an Wänden, Decken und Böden sowie der Austausch beschädigter Bauteile wie Estrich oder fest verklebter Bodenbeläge.


  • Wichtig ist eine schnelle Meldung des Schadens bei der Versicherung, ergänzt durch Fotos, eine Schadenbeschreibung und erste Kostenvoranschläge von Fachfirmen.


Wann greift die Hausratversicherung

Die Hausratversicherung deckt bewegliche Gegenstände im Haushalt ab. Sie ergänzt die Wohngebäudeversicherung um Schäden an Möbeln und persönlichem Eigentum.

  • Versichert sind in der Regel Möbel, Teppiche, Elektrogeräte, Kleidung und andere Einrichtungsgegenstände, die durch Leitungswasser beschädigt wurden.


  • Nicht versichert sind normalerweise reine Gebäudebestandteile wie Estrich, fest verlegte Leitungen oder eingebaute Küchenmodule, diese gelten meist als Teil des Gebäudes.


Wann ist eine Elementarversicherung sinnvoll

Schäden durch Naturereignisse wie Hochwasser, Starkregen oder Rückstau sind nicht immer automatisch in der Wohngebäudeversicherung enthalten. Hier kommt die Elementarversicherung ins Spiel.

  • Elementarschäden umfassen zum Beispiel Überschwemmung, Rückstau, Erdrutsch oder Schneedruck, je nach Tarif.


  • Hausbesitzer in hochwassergefährdeten Regionen oder in Bereichen mit häufigem Starkregen sollten prüfen, ob eine Erweiterung ihrer Police um Elementargefahren sinnvoll ist.


Wie kann man Wasserschäden im Eigenheim vorbeugen

Die beste Strategie gegen teure Schäden ist eine sorgfältige Vorbeugung. Viele Wasserschäden lassen sich durch regelmäßige Wartung, einfache technische Maßnahmen und ein aufmerksames Auge verhindern oder zumindest deutlich abmildern.

Welche regelmäßigen Kontrollen sind sinnvoll

Regelmäßige Sichtkontrollen und einfache Prüfungen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Dazu braucht es meistens kein Spezialwerkzeug, sondern vor allem Aufmerksamkeit und ein wenig Routine.

  • Kontrolle von Schläuchen und Anschlüssen an Waschmaschine, Spülmaschine und Boiler auf Risse, Korrosion oder feuchte Stellen.


  • Überprüfung von Silikonfugen und Fliesenfugen in Bad und Küche auf Risse oder Ablösungen.


  • Sichtkontrolle von Kellerwänden und -böden auf Feuchtigkeitsflecken, Salzausblühungen oder muffigen Geruch.


Welche technischen Schutzmaßnahmen helfen

Neben der reinen Sichtkontrolle gibt es verschiedene technische Lösungen, die das Risiko eines Wasserschadens im Eigenheim deutlich reduzieren können.

  • Absperrventile und Wasserstoppsysteme können den Wasserzulauf bei ungewöhnlich hohem Verbrauch oder Leckagen automatisch stoppen.


  • Rückstauklappen schützen den Keller vor eindringendem Abwasser bei Starkregen und sollten regelmäßig auf Funktionsfähigkeit geprüft werden.


  • Leckagesensoren lassen sich in gefährdeten Bereichen wie unter Spülen, im Hauswirtschaftsraum oder im Keller platzieren und schlagen Alarm, sobald Wasser erkannt wird.


Wie wichtig ist die Wartung von Dach und Fassade

Dach und Fassade sind die erste Schutzschicht eines Hauses gegen Regen und Feuchtigkeit. Vernachlässigte Wartung führt häufig zu schleichenden Wasserschäden, die erst spät sichtbar werden.

  • Regelmäßige Dachinspektionen helfen, lose Ziegel, beschädigte Anschlüsse oder undichte Dachfenster frühzeitig zu entdecken.


  • Reinigung von Dachrinnen und Fallrohren verhindert, dass Wasser überläuft und direkt an die Fassade oder ins Gebäude läuft.


  • Kontrolle von Fugen und Anschlüssen an Fenstern, Türen und Durchbrüchen reduziert die Gefahr, dass Regenwasser in die Bausubstanz eindringt.


Warum lohnt sich professionelle Hilfe bei Wasserschäden

Ein Wasserschaden im Eigenheim wirkt auf den ersten Blick manchmal beherrschbar. Ein paar Handtücher, etwas Lüften und ein Heizlüfter scheinen genügende Maßnahmen zu sein. In vielen Fällen bleiben jedoch versteckte Feuchte und Schadstellen zurück, die später teure Folgeschäden verursachen. Professionelle Fachfirmen sorgen dafür, dass ein Wasserschaden vollständig und nachhaltig behoben wird.

Welche Vorteile bieten spezialisierte Sanierungsunternehmen

Spezialisierte Unternehmen für Wasser- und Schimmelschadensanierung verfügen über Erfahrung, Technik und ein strukturiertes Vorgehen, das sich bei zahlreichen Einsätzen bewährt hat.

  • Gezielte Leckortung vermeidet unnötige Aufbrucharbeiten und spart Zeit sowie Kosten. Moderne Verfahren ermöglichen es, verdeckte Leckagen präzise zu lokalisieren.


  • Professionelle Trocknungstechnik stellt sicher, dass auch tiefer liegende Schichten vollständig trocknen, bevor wieder aufgebaut wird.


  • Schimmelprävention und -beseitigung wird nach anerkannten Regeln der Technik durchgeführt, um die Gesundheit der Bewohner zu schützen.


Wie unterstützen Experten bei der Kommunikation mit der Versicherung

Die Abwicklung eines Wasserschadens mit Versicherungen kostet Zeit und Nerven. Fachfirmen kennen die Anforderungen der Versicherer und dokumentieren entsprechend.

  • Detaillierte Schadendokumentation mit Feuchtigkeitsmessprotokollen und Fotoberichten erleichtert die Regulierung.


  • Kostenvoranschläge und Abrechnungen werden so gestaltet, dass sie den Vorgaben der Versicherungen entsprechen.


  • Abstimmung der Maßnahmen mit Gutachtern oder Regulierern verkürzt häufig die Bearbeitungsdauer.


Wann sollte man einen Fachbetrieb hinzuziehen

Bei kleinen Pfützen, die eindeutig durch ein kurz geöffnetes Fenster bei Regen entstanden sind und schnell aufgewischt werden konnten, genügt oft eigenes Handeln. In vielen anderen Fällen ist ein Fachbetrieb jedoch dringend zu empfehlen.

  • Sichtbare Durchfeuchtung von Wänden oder Decken erfordert in der Regel eine professionelle Beurteilung.


  • Unklarer Ursprung des Wassers ist ein deutliches Signal für eine notwendige Leckortung, bevor größerer Schaden entsteht.


  • Länger anhaltende Geruchsprobleme trotz Lüften deuten auf verborgene Feuchtigkeit oder Schimmel hin.


Was ist das wichtigste Fazit zum Thema Wasserschaden im Eigenheim

Ein Wasserschaden im Eigenheim ist mehr als nur eine unangenehme Pfütze. Er betrifft die Bausubstanz, die Gesundheit der Bewohner und den finanziellen Wert der Immobilie. Wer frühzeitig reagiert, strukturiert vorgeht und bei Bedarf professionelle Hilfe nutzt, kann Folgeschäden deutlich begrenzen.

Wesentlich ist, Ursachen rasch zu finden, die Wasserzufuhr zu stoppen, gründlich zu dokumentieren und die Trocknung nicht dem Zufall zu überlassen. Oberflächliches Trocknen spart zunächst Geld, führt aber häufig zu versteckter Restfeuchte und späterem Schimmelbefall. Eine fachgerechte Sanierung ist darum nicht nur eine Frage der Optik, sondern ein Beitrag zum Werterhalt der Immobilie und zur Gesundheit der Bewohner.

Für Eigentümer im Raum Mainz Bingen und im Umkreis von etwa 40 Kilometern bietet die Reva Sanierung GmbH professionelle Unterstützung bei Wasserschäden, Schimmelbefall und Brandschäden. Das Unternehmen übernimmt auf Wunsch den kompletten Ablauf von der schnellen Leckortung über die technische Trocknung bis zur vollständigen Sanierung der betroffenen Bereiche. So entsteht wieder ein sicheres und dauerhaft trockenes Zuhause.